#10901
LindaLui
Teilnehmer

Das süße Pfefferkorn

Gibt es das süße Pfefferkorn? Ist es das Ziel? Oder dient es nur als Erklärung. Als Erklärung für eine Frage derer es einer Antwort bedarf?
Vielleicht gibt es keine Suche, vielleicht kein Ziel, vielleicht wird nur eben das getan, was in dem Moment so getan werden soll und richtig ist.
Vielleicht ist eine Suche nach etwas, die Antwort, die am einfachsten verstanden wird, da die meisten Menschen auf der Suche nach etwas sind oder ein Ziel haben? Sie ohne Ziel Angst haben, ziellos umherzuirren, stehen zu bleiben, nichts zu erreichen? Dabei bewegen wir uns ständig und merken es nicht mal. Wünsche erfüllen sich und wir merken es nicht mal. Angst lässt uns festhalten an Plänen und Ausreden. Angst lässt uns denken und blockiert unser Gefühl für uns selbst.. Unser Gefühl für das was richtig ist, nicht das was unser Kopf denkt, was richtig ist.

Also würden die anderen verstehen, wenn es in dem Moment nun eben das richtige ist, diese Erfahrung zu machen, Pfefferkörner zu essen? Diese nicht nur kurz in den Mund zu nehmen sondern diese zu zerkauen? Jedes Pfefferkorn zu spüren, zu schmecken, zu riechen und zu spüren was es mit dem Körper macht? Welche Gedanken es hervorruft? Was es von einem fordert?

Was passiert wenn Schmerz entsteht? Was passiert, wenn Gedanken entstehen? Was passiert, wenn man diese Gedanken und diesen Schmerz zulässt und ihn nicht das Zentrum unserer Aufmerksamkeit werden lässt? Der Schmerz schwindet, die Gedanken schwinden.
Hat diese Person also Schmerzen?
Dies ist unsere Interpretation
Trauert diese Person?
Das ist unsere Interpretation

Wir beobachten Menschen mit unserem Kopf und meinen zu wissen, was passiert, weil wir sehen was passiert und gelernt haben, was das bedeutet, was wir sehen.
Wenn wir nun aber nicht denken sondern fühlen… Ist dies ein schwerer Weg?
Ist dies ein schmerzvoller Weg?
Ist es überhaupt ein Weg oder ist diese Person im Jetzt und erfährt, fühlt und lebt?
Wir denken, wir leiden und werten dies als Erfahrung. Wenn wir aber wirklich erfahren und etwas WISSEN anstatt es zu DENKEN..
Dann werten wir die Situation anders.. oder wir werten sie gar nicht mehr.
Gibt es ein süßes Pfefferkorn? Ist der Weg auf dieser Suche mühsam? Gibt es eine Suche?
Hat er Schmerzen? Trauert er?
Das sind alles Gedanken. Wenn wir fühlen, welche Bedeutung haben dann noch diese Fragen?
Woher kommen sie? Was verraten sie über uns selbst, über unser denken und unsere Art zu werten und zu handeln? Was sagen sie über unsere Angst?
Ich denke, man sollte das Pfefferkorn erleben, was man gerade im Mund hat.

Danke fürs Lesen.

Linda