#10942
Astrid
Teilnehmer

Nasreddin und die Suche nach dem süßen Pfefferkorn

Beim Hören dieser Geschichte tauchte bei mir das Bild auf, dass dieser Suche eine Sehnsucht zugrunde liegt – eine Sehnsucht nach etwas Unbekannten, nach etwas Verheißungsvollen, etwas, für dass es sich lohnt Unangenehmes in Kauf zu nehmen….
Während der vergangenen Tage ist diese Geschichte beim Meditieren immer wieder aufgetaucht:
– wird der gegenwärtige Augenblick verpasst, wenn die Sehnsucht in die Zukunft gerichtet ist?
– was treibt mich an, wenn es keine in die Zukunft gerichtete Vorstellung gibt?
– ist es nicht die Vorstellung vom süßen Pfefferkorn, das mich immer wieder aufs Kissen sitzen lässt?…….nur um zu erkennen, nicht dies und nicht das ist das süße Pfefferkorn……..
– fixe Idee vom süßen Pfefferkorn – was, wenn es nur eine Metapher ist und das wesentliche im Hier und Jetzt versäumt wird?
– geht´s ums Loslassen einer fixierten Vorstellung, wie etwas sein soll?
– was glaube ich zu wissen, wenn jemand weint? ….Schmerz, Frust, Enttäuschung, Hoffnungslosigeit…..frage ich nicht nach, interpretiere ich…
– Verlangen ein Pfefferkorn zu kauen – Schärfe auf der Zunge und Lippen, am Gaumen, intensiver Gesschmack, vertrauter Geschmack, Atmung, die sich leicht intensiviert, Präsenz – keine Tränen

Austausch in der Kleingruppe finde ich angenehm – beim Austausch in der Großgruppe fühle ich Hemmung….

Danke für die Impulse zum Üben!
Herzliche Grüße,
Astrid