#11285
doris harder
Moderator

Liebe, Liebe Liebe, die Kunst zu lieben. es gibt soviele Arten der Liebe ( mütterliche, kindliche, Familien, Tier, naerrische Liebe,…bis hin zu: Ich liebe Eiskrem. I love it!) und es gibt soviele Bereiche, wo das Wort benutzt wird, dass es fast Ueberwindung kostet, es auch zu zitieren. Die Liebe, um die es hier geht, ist die bedingungslose Liebe, nicht nur die staerkste Wertschaetzung allen Wesen und Dingen, dem Sein ueberhaupt gegenueber, sondern die transzendierte, sie braucht keine Form, keinen Ausloeser mehr. Ausloeser haben: z.B. eine nette Begegnung, eine Blume, ein kleines Geschhenk…Dankbarkeit zeigen und die Liebe taucht auf. Transzendierte Liebe= einfach so beim Aufwachen , ohne Ausloeser. Das gibt es. Wir lieben, ja, wir lieben auch, nur selten bedingungslos. Mal lieben wir , dann wandelt sich das oder wir lieben diesen aber jenen nicht- eher selektiv. Die Liebe, von der ich spreche ist auch kein Gefuehl (obwohl sie koerperliche Empfindungen ausloest) sie ist eine Haltung, eine Entscheidung wie wir auf die Welt blicken, eine Einstellung von Hinwendung unabhaengig von Bedingungen und Urteilen, ob etwas unserer Liebe wert ist oder nicht. Wir koennen das ueben: story vom Tag im Zug, jede Schwierigkeit, jede Situation lieben: auf Corona Test warten, nicht bei Geschwistern wohnen koennen sondern isoliert, kein heisses Wasser fuer Kaffee/Tee im Zug, Kopfweh, weil kein Kaffee und ich entgiftete,…:), rueckwaerte fahrend, nicht so gut lesen koennen,…die Situationen lieben= was?? sich erinnern, dass ich lieben moechte, was ist, weil ich glaube, dass das mein Weg ist, und durchs blosse Erinnern, fiel das Problem weg, die Belastung. Es gab fuer alles eine Loesung, alles war anders als ich gedacht hatte- so what? na und?, ich fuehlte mich gestaerkt, neutral, in der Liebe, kooperierend mit „dem was ist“, weil es schon DA ist. Anders ausgedrueckt: kein Widerstand der Realitaet gegenueber. Im Buddhismus sind Weisheit und Mitgefuehl die 2 Pfeiler (Beispiel des „sich-verknallens“ als das Goettliche im anderen sehen fuer eine Zeit- und dann diesen Blick verlieren.)
These: entweder lieben wir—-oder wir haben Angst. Bitte selbst ueberpruefen! Wenn wir uns fuer die Liebe entscheiden als Lebensweg, wenn wir denken „ja, da ist etwas dran!“, eine Lebensweisheit und Inhalt, dann waere „Angst“ als ein Umweg zu betrachten, ein Fallen aus der Liebe. Angst waere/ist ein Missverstaendnis, ein Nicht-Verstehen/nicht zugeben wollen/koennen, dass die Essenz, der Grund allen Seins, die Liebe ist. Angst ist die Trennung von der Liebe, und ein anderes Wort fuer Trennung ist Suende, fuer die Situation des von der Schoepfung/(Gott) getrennten unvollkommenden Menschen (bis heute erhalten bei dem Wort absondern/ auch bei Sund = Insel ist durch Wasser vom Festland getrennt ).
Gott: indogermanischen *ghuto-m der Verbalwurzel *ghau (- [an]rufen) . Nach dieser These wäre Gott das angerufene Wesen. Weiter kann es auf die indogermanische Wurzel *gheu- (= gießen) zurück geführt werden, wonach Gott als das, dem [mit] Trankopfer geopfert wird, zu verstehen wäre.Gott war saechlich, das Gott.

Vielleicht koennen wir uns einigen, dass ich sage: ich weiss nicht, was die Quelle des Lebens ist, aber meine ERFAHRUNG und Schlussfolgerungen von Beobachtetem ist, dass es mehr Liebe gibt. Und dass ich es fuer einen sinngebenden und freudvolleren Weg halte, die Liebe als Essenz allen Seins zu betrachten, “ zu lieben“ als Lebensreise, spirituelle Reise zu beschreiten; wir sagen in solchen Faellen „es fuehlt sich richtig an“.
Wenn wir nicht liebend sind, haben wir das Gefuehl nicht geliebt zu werden. Liebe deinen Naechsten….Verantwortung fuer unser Denken uebernehmen!
Es gibt etwas in uns, das uns suchen laesst, diesen Kurs nehmen laesst, den Yoga Weg beginnen laesst, spirituelle Texte lesen laesst, ein call ,ein Ruf, eine innere Stimme (ich nenne es den Wecker), wir haben ihn/sie, und ignorieren es oft, gehen darueber hinweg. Was uns da ruft, ist unsere angeborene Weisheit, unser eigenes Wissen, dass wir aus einem bestimmten Grund am Leben sind: was war der noch? warum? warum bin ich hier? Die Frage ist gut, es sind die Fragen, die uns antreiben, nicht die Antworten.
Im Christentum ist es der Heilige Geist, der als Ruf/call und als Bruecke zwischen dem Absoluten/ der Liebe und uns den Toechtern, Soehnen, Maennern, Frauen, Menschen wirkt. Der Hl. Geist/der Ruf/diese Energie ist Bewusstseinskraft in uns. Im Buddhismus Erleuchtung genannt. Im Zen sagen wir, alle Menschen sind schon erleuchtet- auch wenn sich das fuer uns nicht so anfuehlt. Wenn ich sage: Ihr seid, du bist erleuchtet…..kannst Du den Gedanken zulassen? Du bist schon erleuchtet. (Pause) Wir sind erleuchtet, weil wir das Ebenbild von etwas Heilen/Erleuchteten /Vollkommenen sind. du weisst es vielleicht nur nicht, spuerst es nicht, weil das Erleuchtete Bewusstsein schlaeft, ueberlagert ist mit Angst, Denken, Zweifel, Ignoranz, …Angst , Angst, (Enge) ist ein Ruf nach Liebe, deswegen beurteilen wir ab heute Angst bei uns und anderen auch nicht- es ist ein Hilferuf- nach Gesehen werden wollen/ nach Liebe. (Geschichte vom jungen schwarzen Mann mit Baseballschlaeger, der ein Schaufenster einschlagen wollte. Andere Schwarze umringten ihn, sangen, versuchten ihn aufzumuntern und zu ueberzeugen , es nicht zu tun. Schliesslich gab er widerwillig auf und ging mit den anderen. Vielleicht wollte er endlich mal gesehen und angesprochen werden – und das ist passiert. ) Erleuchtung ist im Zen keine Veraenderung, nur ein Wiedererkennen, deswegen koennen wir sagen: Du bist schon erleuchtet. (Bild vom Steinpolieren im Zen, ich will ihn rein machen. Wie kann ihn polieren rein machen? Er ist schon rein).
Erleuchtung von was?, erleuchtet zu was? zur bedingungslosen Liebe. Bei Heiligen, Propheten, Gurus, …kann man sehen sie haben keine Angst, sie haben soviel Liebe, dass fuer Angst kein Platz ist (Jesus Christus als Beispiel fuer bedingungsloses lieben, das Christusbewusstsein; Buddha, der nur helfen/heilen will mit seiner Lehre; Gandhi und die Reihen von Demonstaranten , die sich von den Englaendern zusammenschlagn liessen; tibet. Lamas in chin. Gefaengnissen, die ihre Waerter nicht hassen; (Widerstandskaempfer, die unter Folter ihre Kameraden nicht verraten…???? oder Gefangene , die das bisschen Essen noch teilen,….), keine Angst mehr. Wir moegen schlafen als Menschheit, aber die Liebe ist dennoch da.
Wie in den Maerchen Schneewittchen und Dornroeschen schlafen ( vom Ego/ als Bild von der boesen Stiefmutter in den Schlaf versetzt, heute wuerden wir sagen vom Ego, dem unterscheidenden Denken) und ihre Schoenheit/die Liebe bleibt – und sie kann jederzeit geweckt werden. (Prinz kommt? Der Hl.Geiste, die Bruecke zwischem Ego/Schlaf und Absolutem/der Liebe weckt uns. Ein Kuss, von aussen erinnert uns wieder, warum wir hier sind , er weckt uns.)
Beziehungen sind dazu da, um zu lieben.