Mysore Style Yoga

LehrerIn-unterstützte Selbstpraxis

Was ist Mysore?

Unsere große Leidenschaft ist der Yogaunterricht im Mysore-Stil. Der Name leitet sich von dem Ort ab, wo dieser Stil seinen Ursprung genommen hat, nämlich Mysore im Karnataka Staat in Indien.

Hier üben AnfängerInnen und Fortgeschrittene gemeinsam mit Unterstützung einer LehrerIn. Es gibt einen vorgegebenen Ablauf von Stellungen, der Schritt für Schritt erlernt und dann selbstständig geübt wird. Die Stellungen werden hier also nicht angesagt, sondern aus der Erinnerung geübt. AnfängerInnen wird eine Stellung nach der anderen vorgezeigt, erklärt und eventuell adaptiert, damit sie selbstständig nachgeübt werden kann. Bei Bedarf gibt es Schautafeln, welche die Reihenfolge der Übungen zeigen.

Die LehrerInnen im Mysore-Stil haben selbst alle eine langjährige Übungspraxis und unterstützen die SchülerInnen teils verbal und teils körperlich durch sogenannte Adjustments.

Yoga fruchtet am meisten, wenn es regelmäßig über einen langen Zeitraum geübt wird. Daher bieten wir unsere Mysore Stunden täglich an.

Worin liegt der Vorteil einer Mysore Stunde

  • Flexible Beginn und Endzeiten – du entscheidest wann du kommst und gehst. Manche üben ein Stündchen, andere länger als 2.
  • Persönlicher Kontakt mit der Lehrerin – du wirst individuell unterstützt, abhängig von deiner Motivation und deinen körper-geistigen Bedingungen.
  • Du übst im eigenen Tempo und kannst dich ganz nach deiner Atmung richten.
  • Das erhebende Gefühl, selbstbestimmt seine eigene Übungspraxis zu absolvieren. 
  • Leichteres Dranbleiben, da man nicht alleine übt.
  • Die Möglichkeit der Innenschau.
  • Der Raum ist still und konzentriert, hie und da hört man Anweisungen und Tipps für die Übenden.

Das System des Ashtanga Vinyasa Yoga, wie es von Shri T. Krishnamacharya (1888-1989) entwickelt und vor allem durch Shri K. Pattabhi Jois (1915-2009) weltweite Verbreitung fand und findet, schließt an das achtstufig aufgebaute System des Ashtanga Yoga nach Patanjali an.

Unterrichtet hat Shri K. Pattabhi Jois aber vor allem Asanas, die dritte Stufe. Und war damit ganz im Einklang mit seiner Zeit: Denn tatsächlich wird Yoga, seit es in der westlichen Welt populär geworden ist, vornehmlich mit dem Üben von Asanas identifiziert.

In die Techniken des Pranayama, der vierten Stufe, weihte Shri K. Pattabhi Jois nur einige seiner fortgeschrittensten Schüler ein, denn er war der Auffassung, dass der Körper erst (durch das Üben von Asanas) ausreichend gestärkt werden müsste, eher er, wie ein aufnahmefähiges Gefäß, für Pranayama bereit wäre.

Das Ashtanga Vinyasa Yoga gründet vor allem auf dem konzentrierten, dynamischen Üben von Asanas unter Einbeziehung von damit synchronisierter Ujjayi-Atmung (hörbare Kehlkopfatmung) und Bandhas (Mula Bandha, Verschluss des Damms/Perineums, und Uddiyana Bandha, Verschluss auf der Höhe des Bauchnabels) sowie des jeweiligen Drishti (Konzentrationspunkt).

Die statischen, fünf Atemzüge lang gehaltenen Asanas werden durch eine Einatmung eingeleitet, fünf Atemzüge gehalten und durch eine Ausatmung beendet. Verbunden werden sie durch dynamische Vinyasas, wiederkehrende Bewegungssequenzen – ganz so, wie die Kugeln einer Mala, einer Gebetskette, durch den Faden aneinander aufgereiht sind. (Tatsächlich trägt Shri K. Pattabhi Jois’ Buch, eine Darstellung des Ashtanga Vinyasa Yoga, den Titel „Yoga Mala“.

Die Mysore-Einheiten sind– neben den Grundkursen – ein toller Einstieg ins Yoga: Die SchülerInnen bekommen vom Lehrer bzw. der Lehrerin sukzessive eine Asana nach der anderen zum Üben und Wachsen so mit der Zeit in die Erste Serie hinein. Sagt einfach dem/der LehrerIn Bescheid, wenn ihr das erste Mal da seid.